Klicken Sie auf die Titel, um den ausklappbaren Inhalt zu öffnen.
Phase |
Aktivität |
Zeitrahmen |
---|---|---|
1. Vorbereitung auf den Workshop
|
1.1. Identifizierung/Schulung von 3 Moderatoren.
1.2. Vorbereitung von Teilnehmerinformationen und Einverständniserklärungen.
1.3. Rekrutierung von Teilnehmern.
1.4. Sammeln von Ressourcen.
1.5 Suche nach einem geeigneten/zugänglichen Raum - Platz für die Gruppenarbeit und für die Erstellung einer Galerie.
|
|
2. "Mapping" in Gruppen: Eltern/Betreuer, junge Menschen, Lehrer |
Die Gruppen erstellen "Artefakte" - Flüsse/Collagen.
|
Einführung und ethische Leitlinien - 10 Min.
|
3. Ausstellung |
Die Artefakte werden in einer Galerie im Workshop-Raum ausgestellt.
Die Gruppen interagieren mit den Artefakten mithilfe von "Emoji-Stickern".
|
Bis zu 60 Minuten Mapping
|
4. Reflexion/Review
|
Die Gruppen kommen wieder zusammen und diskutieren mit Unterstützung eines Moderators über die Erfahrungen mit der Besichtigung.
Die Moderatoren fassen die wichtigsten Punkte zusammen.
|
30 Minuten
|
5. Diskussion im Plenum
|
Die Moderatoren teilen ihre Zusammenfassungen mit der größeren Gruppe.
Einführung in die Maker-Space-Workshops.
|
50 Minuten
|
Zielgruppen |
Stimuli |
Potenzielle Ressource |
---|---|---|
Eltern/Bezugspersonen,
Junge Menschen,
Lehrkräfte
|
Räume/Orte (online/offline),
Spielräume,
'Blick aus meinem Fenster'
|
Papierrollen für jede Gruppe
Schere, Kleber, Klebeband usw.
Zeitschriften
Fotos
Comics
Zeitungen
Öffentliche Informationsdokumente
Bilder, die als Metaphern für Gedanken/Gefühle dienen können (affektive Reaktionen)
|
Leute |
||
Vermögenswerte der Gemeinschaft |
||
Erlebnisse |
||
Artefakte |
||
Soziale Medien |
||
Nachrichten |
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Schulen spielten in Zeiten von Schulschließungen eine zentrale Rolle in den Gemeinden und waren neben den
Notdiensten (Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus) oft der einzige öffentliche Dienst, der für die örtlichen Gemeinden offen und zugänglich war.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung sind die wesentlichen Elemente der Bildungsgemeinschaft. |
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Obwohl die Schulen in Griechenland nicht über genügend Autonomie verfügen, spielten sie in den Zeiten der Schulschließung eine wichtige Rolle in ihren Gemeinden. |
UNGARN |
Staatliche Schulen sind in Ungarn stark zentralisiert und haben nur sehr wenig Autonomie. Schulen, die von verschiedenen Kirchen getragen werden, verfügen über mehr Geld und
haben die Möglichkeit, mit der Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Es gibt auch einige Privatschulen, die sich an Privilegierte richten, aber auch Stipendien für begabte unterprivilegierte
Schüler anbieten.
|
NIEDERLANDE |
Die Schulen spielten eine wichtige Rolle bei der Ermittlung der Bedürfnisse berufstätiger Familien auf der Grundlage früherer Erfahrungen und der Zusammenarbeit vor Ort. Dies führte dazu,
dass die meisten bedürftigen Kinder die Schule ohne Unterbrechung besuchen konnten. Die Öffnung der Schulen für die Gemeinden trug auch dazu bei, dass sich die Menschen mehr als zuvor im
Freien aufhielten und Sport trieben.
|
DEUTSCHLAND |
Alles, was wir von Corona wissen, ist die Bedeutung schneller Kommunikationskanäle zwischen Lernbegleitern, Schülern, aber auch Lernbegleitern und Eltern.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Definitionen von "Schulgemeinschaft" waren fließend, ungerichtet und adressierten die sich schnell ändernden Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen. Die Erfahrungen der Familien
und die Auswirkungen von COVID auf sie innerhalb des Schulgeländes variierten stark in Abhängigkeit von der Gruppenrelation.
Eingefahrene Gemeinschaften erlebten unterschiedliche Auswirkungen, wie z. B. Trauerfälle und Überbelegung in den Haushalten, im Vergleich zu eher flüchtigen Gemeinschaften,
die dringende soziale Bedürfnisse hatten.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Zu den Zielgruppen gehören Kinder aus anderen Ländern, Roma-Kinder, Kinder mit besonderem Bildungsbedarf und Kinder aus Griechenland, die aus einkommensschwachen Familien stammen.
Ein wesentliches gemeinsames Merkmal dieser Kinder ist, dass sie aus den unteren sozialen Schichten stammen. Die besondere Unterstützung für diese Kinder wurde durch Spenden des Bildungsministeriums,
der Elternvereinigungen der einzelnen Schulen und lokaler Unternehmen bereitgestellt.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Zur Schulgemeinschaft gehörten alle Lehrkräfte und andere Mitarbeiter der Schule, die Schüler und ihre Eltern und Betreuer. Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern erwies sich als äußerst vorteilhaft.
Die meisten Hindernisse konnten durch die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Schulgemeinschaft überwunden werden.
|
UNGARN |
Die Lehrer merkten an, dass eine stärkere, kommunikativere Schulgemeinschaft während des Online-Unterrichts sehr hilfreich war, da die Eltern einander und auch den Lehrern oft halfen, die Herausforderungen
zu bewältigen, die sich aus ihren mangelnden IT-Kenntnissen ergaben.
|
NIEDERLANDE |
Die Autonomie der Schulleiter ermöglichte es den Schulen, auf die lokalen Bedürfnisse bestmöglich einzugehen und das Wohlbefinden der Mitglieder der Schulgemeinschaft zu berücksichtigen.
So konnten diejenigen, die sich unter Menschen nicht sicher fühlten, zu Hause bleiben, ohne dass es zu Problemen mit Krankmeldungen oder zum Schulschwänzen kam. Auch das strikte Maskenverbot für Kinder auf nationaler
Ebene trug dazu bei, dass die Gemeinden diese Zeit mit einem höheren Maß an Wohlbefinden überstanden.
|
DEUTSCHLAND |
Die ermittelten innovativen Praktiken standen im Zusammenhang mit individueller Teamarbeit.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Aufgaben der Schulen gingen über den Unterricht hinaus und umfassten eine Reihe von Dienstleistungen, wie die Bereitstellung von Lebensmitteln, die Umverteilung
von Haushaltsgegenständen (einschließlich Waschmaschinen und Betten) sowie Vermittlungsfunktion und Interessenvertretung. Diese Maßnahmen wurden auch in den Schulferien fortgesetzt,
um den anhaltenden Problemen einiger Familien entgegenzuwirken. Die Schulen stellen nun das ganze Jahr über Lebensmittel und andere lebensnotwendige Dinge für Familien bereit, um den
lokalen Bedürfnissen gerecht zu werden, da die für die Zeit der Schließung vereinbarten höheren Sozialleistungen auslaufen.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Die Schulleiter sind der Meinung, dass sie angemessen auf die neuen Umstände reagiert haben. Die Schulleiter sagten, sie hätten ihr Bestes getan.
Es war eine Herausforderung, die Sozialisierung, die Vermittlung von Werten und die Ethik umzusetzen; die Pädagogik hat sich verändert, aber sie hat ihren Charakter behalten.
Das Wichtigste ist, dass sich die Menschen sofort auf ein sich schnell veränderndes Umfeld einstellen.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Seit Beginn der Schließung der Schulen wurden alle Unterrichtsaktivitäten per Fernzugriff durchgeführt. Für die Sekundarstufe I und II wurden Online-Lehrplattformen genutzt.
In den oberen Klassen der Primarstufe wurde eine Mischung aus Online-Unterricht und Lehrvideos verwendet. Die Nutzung von Lehrvideos war in den ersten Klassen der Primar- und Vorschulstufe
am stärksten.
|
UNGARN |
Nur sehr wenige Kinder (2-10 pro Schule) besuchten die Schule während des Online-Unterrichts, und sie wurden nur beaufsichtigt, nicht unterrichtet.
Benachteiligte Kinder, die keinen Computer oder Internetzugang hatten, konnten manchmal am Online-Unterricht teilnehmen, indem sie die Computer in der
Schule benutzten, aber da die Abstandsregeln berücksichtigt werden musste, konnten nur ein oder zwei Kinder im selben Klassenzimmer sitzen.
|
NIEDERLANDE |
Alle Schulen blieben für die Bedürftigen geöffnet, insbesondere für Familien aus sozial schwächeren Verhältnissen und für Eltern, die entweder nicht
von zu Hause aus arbeiten konnten oder tatsächlich von zu Hause aus arbeiten mussten, ohne gestört zu werden. In den höheren Klassenstufen wurde der kooperative
Online-Unterricht und das selbstgesteuerte Lernen unterstützt.
|
DEUTSCHLAND |
Die befragten Schulen haben erst relativ spät eine wirksame Reaktion auf die Pandemie entwickelt, die Maßnahmen erst im Jahr 2021 einsetzten.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Rolle der Lehrer erweiterte sich erheblich und oft grenzenlos, so dass sie nun auch Erziehungs-, Sozialdienst- und manchmal auch Elternfunktionen umfassen.
Dazu gehörte auch die Notwendigkeit, ein höheres Maß an physischen, psychischen und beruflichen Risiken in Kauf zu nehmen, ohne dass sie notwendigerweise Zugang zu zusätzlicher
Fachausbildung oder Unterstützung hatten.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Die Lehrer mussten während der Quarantänezeit eine besonders anspruchsvolle Rolle übernehmen. Unter den Bedingungen des technologischen Umbruchs wurden sie aufgefordert, geeignetes
Unterrichtsmaterial zu entwickeln, aus der Ferne zu unterrichten, Wiederholungen durchzuführen und neue Lernziele zu erreichen - gleichzeitig verfügten einige Lehrer über keinerlei Computerkenntnisse.
Infolgedessen befanden sich die Lehrer plötzlich außerhalb des interaktiven Lebensumfelds eines Klassenzimmers, in dem sie bis dahin ihre Schüler anleiten, ihre Probleme mit ihnen teilen und ihnen
durch ihre Anwesenheit die Sorgen nehmen konnten, die durch die aktuelle Realität verursacht wurden.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Während der Schließung der Schulen mussten die Lehrer verschiedene Rollen übernehmen. Während sie in ihrer Rolle als Lehrer neue Techniken anwenden und sich neuen Herausforderungen stellen mussten,
waren die meisten Lehrer auch als IT-Techniker und Psychologen tätig und mussten sich gleichzeitig um ihre eigenen familiären Probleme kümmern. Die Lehrer verfügten über Computerkenntnisse und Erfahrung
im Fernunterricht durch ihre Teilnahme an einigen Fernstudiengängen oder durch eine entsprechende Ausbildung. Diese Erfahrung hat dazu beigetragen, dass sie eine positive bis sehr positive Einstellung dazu haben.
|
UNGARN |
Trotz der wachsenden Zahl digitaler Hilfsmittel in den Familien ist die Situation nach Aussagen älterer Lehrkräfte immer noch nicht ideal. Papierbasierte und telefonbasierte Lösungen führten nicht
zu zufriedenstellenden Ergebnissen: Die Lehrer waren nicht in der Lage, Fortschritte zu erzielen. Die freigewordene Zeit und Energie der Lehrer wurde für die Bewältigung der etwas chaotischen täglichen Abläufe
des Online-Unterrichts verwendet. Daran ändern auch die zahlreichen Seminare nichts, die darauf abzielen, die so genannten digitalen „Einwanderer“ (Lehrkräfte) so auszubilden, dass sie in der Lage sind, sich den
Herausforderungen zu stellen, die die Situation erfordert.
|
NIEDERLANDE |
Die Rolle der Lehrkräfte hat sich nicht wesentlich verändert, auch wenn der Einsatz digitaler Technologien etwas weiter verbreitet ist. Das Ministerium beobachtete den entsprechenden Bedarf der Lehrkräfte
und versuchte, diesen in ständiger Zusammenarbeit mit den Praktikern zu decken.
|
DEUTSCHLAND |
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Obwohl alle Schulen ein Online-Angebot für die Mehrheit der Schüler entwickeln mussten, gibt es keine einheitliche Meinung über
den zukünftigen Wert des digitalen Lernens als Folge des Online-Lernens durch die Pandemie. Die Schulleiter äußerten eine Reihe von Ansichten
über den Wert und den Zweck des digitalen Lernens in ihren Lehrplänen, die in hohem Maße von ihrem Verständnis des lokalen Kontextes und der Merkmale
der Gemeinschaft geprägt waren.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Das Angebot von Tablets für Schüler durch das Bildungsministerium kann als einzigartige Aktion betrachtet werden. Diese Aktion wird bis zum
heutigen Tag fortgesetzt und hilft zahlreichen Kindern.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Die Lehrer mussten sich neue pädagogische Methoden und Strategien sowie Techniken zur Klassenführung aneignen. Die Schulleiter mussten die Schulgemeinschaft unterstützen,
da sie die einzigen waren, die physisch in die Schulen gehen konnten. Die Bereitstellung von Tablets und Laptops durch das Bildungsministerium war sehr wichtig.
|
UNGARN |
Das Gesamtbild zeigt uns, dass das Bildungssystem im Falle von Schulschließungen und der Umstellung auf digitalen Unterricht einfach nicht in der Lage ist,
seinen Zweck ordnungsgemäß zu erfüllen.
|
NIEDERLANDE |
Die Niederlande sind technisch gut ausgestattet, und die Schüler sind es gewohnt, selbstständig mit digitalen Medien zu arbeiten und sich nicht nur auf das schulische Lernen
zu konzentrieren. Die Gemeinden unterstützen diejenigen, die digitale Hilfsmittel benötigen.
|
DEUTSCHLAND |
An den allgemeinbildenden Schulen herrschte ein großer Mangel an digitaler Infrastruktur, an den berufsbildenden Schulen jedoch in geringerem Maße. Erhebliche Schwierigkeiten
gab es auch bei der Festlegung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Pandemie.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Im Gegensatz zu den Erwartungen und in Bezug auf die Rolle und Identität der Lehrkräfte, konzentrierte sich die Konzeption des Lernens auf den "vorpandemischen" Lehrplan,
wobei häufig Diskurse über "Lernlücken" und "Defizite" geführt wurden.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Die Schule lernte, digital zu arbeiten, und die Schüler zeigten besonderes Interesse am Unterricht am Computer.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Die Umstellung auf digitalen Unterricht und Fernunterricht war eine Herausforderung. Die Hindernisse, die einen Lehrer davon abhalten, den Fernunterricht zu nutzen, sind
technische Probleme, ethische Fragen des Schutzes persönlicher Daten und geistigen Eigentums, Fragen der Sozialisierung der Schüler und der aktiven Beteiligung, Zweifel an der
Zukunft der Lehrer und Fragen im Zusammenhang mit dem Fernunterricht selbst (Vorbereitung von Lehrmaterial, Verwendung spezieller Software). Dennoch hat sich die Zusammenarbeit
zwischen den Lehrern als vorteilhaft erwiesen.
|
UNGARN |
Das einzige plausible Ziel, das sie anstreben konnten war die Aufrechterhaltung des Wissens, das vor der COVID 19-Pandemie vermittelt worden war. Ein weiterer Faktor,
der angesprochen werden sollte, ist das Fehlen von Protokollen über den Lehrplan und seine Anpassung an den digitalen Unterricht. Dies gilt insbesondere für die Jüngsten,
die online Lesen, Schreiben und Rechnen lernen mussten.
|
NIEDERLANDE |
Die Regierung betonte, wie wichtig es ist, so viel wie möglich zusammen zu sein und sich bei gutem Wetter im Freien aufzuhalten. Dies hat zu mehr
gemeinschaftlichem Lernen geführt, auch in Bereichen, die nicht unbedingt zum Lehrplan gehören. Untersuchungen zeigen einen leichten Rückgang des Lernens in der Grundschule,
was verständlich ist, da dem Online-Lernen in dieser Altersgruppe keine Priorität eingeräumt wurde, sondern das nicht-formale und informelle Lernen gefördert wurde.
|
DEUTSCHLAND |
Es wurde viel Wert auf das Maßnahmen und die Lerninhalte gelegt, aber weniger auf die Schüler.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Schulen messen dem Wohlbefinden der Schüler und des Personals nun größere Bedeutung bei und integrieren dies auf unterschiedliche Weise in ihr tägliches Angebot.
Bei einigen Schulen handelt es sich dabei um neue Maßnahmen, während andere Schulen Aktivitäten ausbauen oder weiterentwickeln, die bereits vor COVID bestanden. Beispiele
hierfür sind: die Einbindung des Wohlbefindens in den Lehrplan, die Ausweitung von Programmen zur Bereicherung des außerschulischen Lebens, die Integration von Online-Treffen
für das Personal und die Fortführung eines Gemeinschaftsrats, der sich auf die Leistung und das Wohlbefinden der Schüler konzentriert. Es gab viele unbekannte Variablen hinsichtlich
der langfristigen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen, wie z. B. die Auswirkungen von Todesfällen innerhalb der Schulgemeinschaften und die Bedingungen der Armut,
die viele Jugendliche erlebt hatten.
Alle Schulen gaben an, dass die Beziehungen zwischen ihren Mitarbeitern und der Schülergemeinschaft innerhalb der Schule infolge der Pandemie enger geworden sind.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Die Bildungsgemeinschaft hat bewiesen, wie stark sie ist, und hat es geschafft, mit dieser einzigartigen Situation fertig zu werden.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Die starken Bindungen zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft waren der Grundstein für die Überwindung dieses einzigartigen Zustands.
Die Fortführung des Schullebens, selbst in einem derartig veränderten Zustand, war sehr wichtig für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit seiner Mitglieder.
|
UNGARN |
Auch bei den digital Erfahrenen (Schüler oder sogar Eltern) ist die Situation nicht viel besser. Einige Befragte äußerten ihre Verwunderung über die Unfähigkeit
der Kinder, angemessen nach Informationen zu suchen oder die für Bildungszwecke bereitgestellten digitalen Geräte richtig zu nutzen.
|
NIEDERLANDE |
Die Schulautonomie ermöglichte es, allen Bedürftigen Bildung in der Schule zukommen zu lassen. Dieses Konzept hat sich als erfolgreich erwiesen, da es zu einer Verbesserung
der psychischen Gesundheit, des Wohlbefindens und der Zufriedenheit geführt hat, ohne dass negative epidemiologische Folgen zu verzeichnen waren.
|
DEUTSCHLAND |
Es wurde festgestellt, dass die Pandemie bisher verschlossenen Schülern einen besseren Zugang ermöglichte, d. h. sie profitierten von weniger autoritären Lehrmethoden
in Zeiten der Pandemie.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Definitionen von Gefährdung haben sich verschoben und erweitert: Von Ernährungsarmut und digitaler Armut sind viel mehr Gruppen betroffen,
als die Schulen erwartet hatten bzw. als zuvor sichtbar gewesen waren. Die Betonung lag weniger auf spezifischen Gruppen wie Flüchtlingen und Asylbewerbern,
und es gab ein viel breiteres Verständnis von übergreifender Gefährdung. Kinder und Jugendliche mit SEND (Special Educational Need and Disability) wurden als
besonders betroffen bezeichnet, doch schien es Unsicherheit darüber zu geben, wie das für jene Jugendliche mit SEND aussieht, die während der Schließungen zu Hause bleiben mussten.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Lehrer und Schulen haben sich zwar nach Kräften bemüht, Kinder in den hybriden Fernunterricht zu integrieren. Dennoch erlebten Kinder mit niedrigem sozioökonomischem Hintergrund und aus einkommensschwachen
Familien Ungleichheit und blieben eine Zeit lang vom hybriden Fernunterricht ausgeschlossen. In gewissem Maße begann sich dieses Phänomen mit der Initiative des Bildungsministeriums abzuschwächen, indem Kindern
Tablets zur Verfügung gestellt wurden, die diese für die Teilnahme am hybriden Fernunterricht benötigten.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Es ist anzumerken, dass es mehr Schwierigkeiten bei den von Ausgrenzung gefährdeten Schülern gab, die am ehesten aus dem IKT-Kontext herausgehalten wurden; dies war in zwei der drei Schulen der Fall.
Darüber hinaus gab es Schwierigkeiten mit dem Internetzugang oder der Computernutzung; dieses Problem wurde nach und nach mit Hilfe des Bildungsministeriums, der Elternvereinigungen oder anderer lokaler Organisationen gelöst.
|
UNGARN |
Einer der wichtigsten Aspekte der aktuellen Situation ist die Integration digitaler Werkzeuge in die Offline-Bildung. Obwohl dies einerseits den meisten Kindern die Möglichkeit bietet, den Lehrplan leichter zu
bewältigen, stoßen viele auf Hindernisse, die beim Online-Zugang zum Bildungssystem immer noch vorhanden sind.
|
NIEDERLANDE |
Es war eine verständliche, aber schlechte Entscheidung, die Abiturprüfungen nicht im Jahr 2020 abzuhalten. Viele Schüler hatten Schwierigkeiten aufgrund von Umständen außerhalb der Schule,
wie z. B. dem (vorübergehenden) Verlust ihres Arbeitsplatzes oder einer Umstrukturierung des Haushalts, weil ältere Verwandte zu ihnen zogen.
|
DEUTSCHLAND |
Beobachtungen zufolge besteht für besonders gefährdete Schüler die Gefahr, dass sie im Lehr- und Lernprozess völlig verloren gehen. Es gibt Belege dafür, dass das Risiko nicht nur für Migranten besteht,
sondern auch für diejenigen, die aus Gruppen mit geringeren sozioökonomischen Ressourcen stammen.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Die Schulleiter hatten Mühe, mit den sich häufig ändernden Leitlinien der Regierung Schritt zu halten und agierten in vielerlei Hinsicht als autonome Akteure.
Die Entscheidungsfindung für britische Schulen sah je nach Art der Schulleitung unterschiedlich aus. Schulen mit größeren Bildungskrediten hatten Zugang zu mehr Unterstützungsmechanismen,
wie z. B. digitalen Geräten. Die Auslegung der Regierungsrichtlinien erfolgte von höherer Stelle innerhalb der Kreditbewilligung. Schulschließungen gab es im Vereinigten Königreich nicht:
Alle Schulen öffneten unmittelbar nach der Ankündigung von Schulschließungen durch die Regierung, und die Entscheidungsfindung/Führung der Schulen wurde bis in die Schulferien hinein fortgesetzt.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
In Patras hat COVID-19 die Art und Weise, wie die Schulleiter die Schule verwalten, entscheidend verändert. Dieser Prozess wurde von den Schulleitern aus der Ferne durchgeführt.
Die Pandemie scheint die Schulleiter belastet zu haben, und ihre Verpflichtungen haben zugenommen.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Die Situation im Zusammenhang mit der Schließung von Schulen stellte für die Schulleiter eine große Herausforderung dar.
Vor allem in Griechenland, wo es den Schulen an Autonomie fehlt, mussten die Schulleiter zwischen den offiziellen Richtlinien und der Realität ihrer Schulgemeinschaft "jonglieren".
|
UNGARN |
Da die Regierung keine wesentliche Hilfe leistet, kann das Schulpersonal nur hoffen, dass die Zahl der Infektionen niedrig bleibt und weitere Schließungen vermieden werden können.
Obwohl der Staat bei den administrativen Anforderungen nachsichtiger war, hat das nicht viel geholfen.
|
NIEDERLANDE |
Die Niederlande waren eines der wenigen Länder, in denen es keine vollständigen Schulschließungen und keine Maskenpflicht für Kinder gab.
|
DEUTSCHLAND |
Trotz fast täglicher Abstimmungen im Lehrerkollegium zur Bewältigung der Krisensituation, blieben die Entscheidungsbefugnisse unklar. Gibt es zunächst Debatten über neue
Maßnahmen oder können diese eigenständig umgesetzt werden.
|
Land |
Ergebnis |
---|---|
VEREINIGTES
KÖNIGREICH
|
Es gab affektive Unterschiede, die die Pandemie auf die Beteiligten der CYP in den Schulen hatte. Alle Schulen mussten auf neue Art und Weise mit Personal und in Räumen in der Schule umgehen,
z. B. durch das Tragen von Masken und Tests. Jüngere Kinder waren in Bezug auf die Muskelentwicklung (z. B. Ausdauer) betroffen. Angst war ein besonderer Faktor in der Sekundarschule und im College im Hinblick auf die langfristigen Auswirkungen in den Schulräumen,
wie z. B. soziale Distanzierung.
|
GRIECHENLAND
(Patras)
|
Bei der Schließung und Öffnung der Schulen wurde das von der Nationalen Organisation für öffentliche Gesundheit vorgegebene Protokoll strikt eingehalten.
Damit ein Schüler, ein Lehrer oder ein Elternteil die Schule betreten konnte, musste er eine Maske tragen und einen negativen Selbsttest vorlegen. Anderenfalls
war der Zutritt nicht gestattet.
|
GRIECHENLAND
(Athen)
|
Während der Schließung der Schulen hatten nur die Schulleiter Zugang. Der soziale Aspekt der Schulräume ging fast vollständig verloren.
|
UNGARN |
Die meisten Schulen in Ungarn erlauben den Eltern immer noch nicht, das Schulgebäude zu betreten. Die Einbeziehung der Eltern ist ein sehr neues Konzept im
ungarischen Bildungswesen, und die COVID-Verordnungen haben die Starrheit des Systems, das versucht, die Eltern in jeder Hinsicht fernzuhalten, noch verstärkt.
|
NIEDERLANDE |
Vielerorts, vor allem in Großstädten, wurden die Schulen stärker in die lokale Gemeinschaft eingebunden, indem sie ihre Außenbereiche rund um die Uhr für die Einwohner öffneten.
Diese Praxis hat sich bis heute gehalten, wobei die Höfe während der Schulzeit von den Schulkindern und nach Schulschluss und an den Wochenenden von den lokalen Gemeinschaften genutzt werden.
|
DEUTSCHLAND |